Pädagogisches Konzept und Selbstverständnis

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Konzept und Selbstverständnis MBK - Stan
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Die Betreuung der Kinder ist durch Fachpersonal gesichert. Unser Team setzt sich aus staatlich anerkannten Erzieher/innen und Mitarbeiterinnen in Teilzeitausbildung zusammen. Zusätzlich bereichern unser Team eine Hauswirtschafterin, Praktikanten, pädagogisch und handwerklich begabte Aushilfen.

 

Unsere Einrichtung versteht sich als Ort der Begegnung. Eltern können als Mitglied des Elternbeirates und des Fördervereines mitwirken. Die

Kommunikation zwischen Eltern und Erzieherinnen ist uns ein Anliegen.

 

Unsere Kindertagesstätte ist mit verschiedenen Institutionen, wie z.B. Grundschule, Fachschulen, Therapie- und Beratungsstellen vernetzt.

Alle Mitarbeiter besuchen regelmäßig Fort- und Weiterbildungen.

 

 

Toleranz und Akzeptanz sind uns wichtig. Deshalb werden in

unserer Kindertagesstätte Kinder unabhängig von ihrer Nationalität und Religion aufgenommen. Die Erzieherinnen beantworten die Fragen der Kinder nach Gott auf der Basis ihres christlichen Selbstverständnisses. Feste und Bräuche sind wichtige Elemente, die das Leben bereichern und Orientierung bieten.

 

In unserer Einrichtung lernen Kinder die liebevolle achtende Wertschätzung im menschlichen Miteinander. Die Integration wird dadurch gefördert, dass Kinder aus verschiedenen Altersstufen, ausländische Kinder, behinderte Kinder oder von Behinderung bedrohte Kinder zusammenleben. Kinder können in unserer Kindertagesstätte viele Erlebnisse sammeln, damit dieser wichtige Lebensabschnitt für sie in guter Erinnerung bleibt.

 

In Anlehnung an die Pädagogik von Emmi Pikler sind in den U 3- Gruppen die

achtsame und beziehungsvolle Pflege, sowie die freie Bewegungsentwicklung die Schwerpunkte.

 

Sehr viel Raum nimmt das Freispiel in unserem Kindertagesstättenalltag ein. Im Spiel erobert und erforscht das Kind aktiv und spontan seine Umwelt. Hier macht es die Lernerfahrungen, die für seinen Umgang mit sich selbst und der Welt von entscheidender Bedeutung sind. Im Spiel entwickeln sich Lebenskompetenzen, wie Sozial-, Personal- und Sachkompetenz.

 

„Das frei erfundene Spiel ist die Sprache des Kindes.“ (Zulliger)

 

Der hessische Erziehungs-und Bildungsplan hat Ziele erarbeitet, die wir in unserem pädagogischen Konzept aufgenommen haben. Die großen Bereiche des BEP sind folgende:

 

Starke Kinder; Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder; Kreative, fantasievolle und künstlerische Kinder; Lernende, forschende und

entdeckungsfreudige Kinder; Verantwortungsvolle und wertorientiert handelnde Kinder.

Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Alltag und Partizipation=Teilhabe ein wichtiges Kinderrecht. Dies beinhaltet zu hören, sich gegenseitig ernst nehmen, sich auseinandersetzen und offen für andere Ideen sein. Es sind elementare Voraussetzungen für ein demokratisches Verständnis.

Wir fördern und unterstützen die Kinder:

- ihre eigenen Gefühle, Sichtweisen und Interessen kennenzulernen und           diese zu äußern, zu begründen und vertreten zu können.

- die Signale des eigenen Körpers wahrzunehmen

- Verantwortung für den eigenen Körper zu übernehmen.

- ein Bewusstsein zu entwickeln, dass die eigene Meinung wichtig ist und sie diese äußern und sich selbst einbringen dürfen.

- Kompromissfähigkeit zu entwickeln.

- Frustrationstoleranz und Verantwortungsübernahme zu erlangen und die Motivation zu erlangen, für Andere ein Vorbild zu sein.

 

Dabei gehen wir empathisch, offen und wertschätzend auf jedes einzelne Kind ein. Jedes Kind wird als Individuum gesehen, beobachtet und begleitet.

Z.B. bei der Entscheidung: Wann möchte ich Frühstücken? Welche Kleidung benötige ich zum Spielen im Außengelände? Möchte ich mich ausruhen? Möchte ich mit meinem Freund zusammen in der Turnhalle spielen oder nehme ich mir ein Bilderbuch und schaue es mir alleine in Ruhe auf dem Sofa an? 

Um den Entwicklungsthemen der Kinder gerecht zu werden und die Angebote für die Kinder zu optimieren, haben wir die traditionellen räumlichen Strukturen geöffnet. Wir bieten für die Kinder mehr Bewegungs- und Entdeckungsraum an. Ziel unserer täglichen Arbeit ist es, dass die Kinder zu eigenständigen und starken Persönlichkeiten heranwachsen, sich

eigenverantwortlich für oder gegen Spielräume, -partner und Aktivitäten

entscheiden. Kinder machen in jedem Moment, den sie in unserer Kita verbringen, Erfahrungen, das heißt sie Lernen und Wachsen. Diesen individuellen und einzigartigen Prozess bzw. die eigenständige Entwicklung der Kinder begleiten wir durch die offene pädagogische Arbeit. Wir beobachten, dass die Kinder schnell Selbstbewußtsein entwickeln; selbstständig ihre Bedürfnisse erkennen und steuern! Die Kinder nehmen konzentrierter an Angeboten teil, erleben Freiheit und Verantwortung- erfahren durch Selbst- und Mitverantwortung.

 

Die Gestaltung der Erlebnisräume stellt sich wie folgt dar:

erster Raum: BAUEN, zweiter Raum: ROLLENSPIEL + THEATER,

dritter Raum: SPIELE, vierter Raum: SINNE + WAHRNEHMUNG. Weiterhin sind der Essensraum, die Turnhalle, das Atelier, der Werkraum, die Bücherecke und unser großes Außengelände stundenweise geöffnet. Die Erlebnisräume sind situationsabhängig (von Kindern, Personal, Wetter, Jahreszeit), stunden-, tage- und wochenweise geöffnet.

 

(Stand: 1.7.2017)